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Vegetativum

[Vegetativum] [Psychotonus] [Chin. Meridianlehre] [Atemgestalt] [Atempsychologie]

 Vegetative Bedeutungen der Atembewegung: Vegetativum und Atemfunktion sind funktionell engstens miteinanderverbunden und unterliegen gemeinsam einer rhythmischen Aktivität. Wir nennen die wichtigsten physiologischen und veweisen auf die energetischen Bezüge, die für eine Aktivierung der Selbstregulation, der Mobilisierung der Selbstheilkräfte und alle ganzheitliche Heilkunde bedeutsam sind.

1.
 

Die Pulsation, Anschwellung des Gewebes durch die Atembewegung ist sowohl für den gesamten       Stoffwechsel als auch die Sauerstoffaufnahme wichtig

2.
 

Den Formprinzipien der Atembewegung, die als sensible Eindrücke (Spannungsempfindungen) erfahr- en werden, liegen biomolekulare Motoren zugrunde.

3.

 

Für die Abfuhrbedürfnisse des Vegetativums (Stoffwechselanregung, Hautwiderstand und Hautleitwert mit Einatemimpuls verbunden, spannungsausgleichend für Nervenzellen) ist die Atembewegung       verantwortlich.

4.
 

Die Atembewegung setzt nervös-reflektorische, mechanische und hormonelle Funktionsreize für die    Tätigkeit der Organe, die um das Zwerchfell liegen.

5.
 

Ãœber die Atembewegung pflanzen sich muskuäre Spannungen in intraorganische und vegetative      Funktionen fort sowie umgekehrt.

6.

 

Es existieren funktionelle Wechselwirkungen zwischen Atemrhythmus und Organtätigkeit (Magen    entleert sich beim Ausatmen, die Leber entblutet beim Einatmen, Haut füllt sich beim Einatmen,       Stuhlentleerung beim Ausatmen).

7.
 

Außerdem besteht ein funktioneller Zusammenhang der Atembewegung mit humoralen Kreisläufen
(Lymphfluss, Bandscheibenernährung durch die Lymphe und Herztätigkeit).

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu diesen durch die Naturwissenschaften erforschten und im klassischen Körperbegriff aufgehenden Zusam- menhänge treten noch die energetischen Beziehungen, die sich holistisch organisieren und als Korrespon- denzsysteme über die Atembewegung informieren. Sie sind leiblicher Natur, weil sie im Wechselverhältnis von innen und außen geformt werden.

Nur auf dieser energetischen Ebene stoßen wir zu den lebendigenen Strukturprinzipien vor, die durch die chinesische Meridianlehre erfasst oder in der middendorfschen Lehre vom Erfahrbaren Atem sowie der glaserschen Psychotonik praktisch erschlossen sind: Information geht in Materie über, Seelisches durch- formt Körperliches und umgekehrt. Und nicht zuletzt objektiviert sich das Subjektive, wodurch die biologi- schen mit den sozialen Banden in der menschlichen Natur selbst verknüpft werden.

Entscheidend ist, dass im Verhältnis von Energetischem (Atemformung) und Informatorischem (Animalogie des Atems) die absolute Entgegensetzung von Körper (Materie) und Substanz (Geist), aus welcher die klassische Philosophie und neuzeitliche Vernunft leben, relativiert wird. Wier haben nämlich mit der Atem- bewegung die Lokalisierungsmöglichkeit des Prozesses, wie sie ineinander übergehen. Der Umgang mit der Atembewegung begründet sich menschenkundlich, anthropologisch und nicht nur psychologisch oder kultur-, gesellschafts- und zivilisationskritisch.

     Krankhafte Zustände zeigen sich in der Atembewegung:
     Fallbeschreibungen