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Gesundheitsprävention durch Atemerfahrung setzt ein, wenn das Missbefinden in ein Wohlbefinden auf- gelöst werden soll. Wenn der Atem fließt,
fühlt man sich gesund und lebendig. Und wenn die Atembewegung bei einem Kranken wieder ins Fließen kommt, darf er berechtigt auf Genesung hoffen. Denn “alle Heilung geht durch den Atem” (Paracelsus).
Das versiert anhand einer erproben Atemmethode angeleitete Üben kann gewebliche Überspannungen auflösen und Unterspannungen anheben bzw. den
muskulären Gesamttonus eutonisieren. Dann fühlt man sich nicht nur körperlich entspannt, sondern ist vor allem als Person seelisch gelöst. Eine Vollatembewe- gung entwickelt Haltereflexe zur Aufrichtung der
Wirbelsäule. Die energetische Variabilität von Zellverbänden profitiert und die Reaktionsfähigkeit des Bindegewebes auf Reize wird flexibler. Die Tätigkeit der Organe, die um das Zwerchfell liegen, erhalten
durch die Atembewegung Funktionsreize. Die Regulation der Organaktivi- täten und die vegetativen Kreisläufe des Blutes und der Lymphe, die an die rhythmische Aktivität der Atem- bewegung gebunden sind, optimiert
sich.
Fließt die Atembewegung, ist man im Tun und Lassen gelöst: Aktivität wird zu einer Quelle von Energie, wenn ihr der muskuläre Spannungsaufbau
gerecht wird, so dass sie euton vollzogen werden kann. Ist der wechselhafte Aufbau von Atemwesen (Atemgestalten) einer sozialen Situation angemessen, ist Wohlbe- finden gewährleistet. Missbefinden ist ein anderes
Wort für erstarrte Lebensgeister, abgedunkelte Wachheit, reduzierte Wahrnehmung und eingeschränkte Sinnesempfindung. Die orientierende Klarheit der Wahrneh- mungen, der erlebnishafte Farbenreichtum der Emotionen
und die erfüllende Unterscheidungsfähigkeit der Sinnesaktivität ist von der Qualität der Atembewegung abhängig. Denn diese ist das Zentrum der präkog- nitiven und präverbalen Wertung durch den Leib. Der
übende Umgang mit dem eigenen Atem wird zu einem Mittel der Selbstfindung, in der die Empfindung zu einem wachen Organ des Ichs wird, wodurch dieses auf die eigenen Bedürfnisse achten lernt.
Will man den Atem gesundheitspräventiv nutzen, sind auch die oftmals erst in den letzten Jahrzehnten neu entstandene Heilhindernisse auszuräumen,
die von der Alternativmedizin inzwischen erkannt worden sind. Sie beeinträchtigen das Lebendige und belasten nicht nur die Atembewegung. Sie können auch die Atem- arbeit kontraproduktiv werden lassen.
Heilhindernisse können durch die Atem-Resonanz-Diagnostik ermittelt werden.Und endlich weist uns die Atem-Resonanz-Diagnostik unabweisbar darauf hin, dass die Atembewe- gung das Schlüsselglied für die
Beantwortung der Frage darstellt, wie biologische Ungleichgewichte, Beein- trächtigungen des Sinnenfeldes und seelisch-geistige Konflikte in Funktionsstörungen und Krankheiten aus- wachsen können.
Mehr dazu:
 Heilhindernisse
Chinesische Meridianlehre
Atem-Resonanz-Diagnostik
Atembewegung und Vegetativum
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