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Zur  Entwicklung der Resonanzabgleiche

[Resonanzphänomene] [Homöopathie] [Odonten] [Heilhindernisse]

Resonanzabgleiche kennt man seit alters her. So dürfte das uns in seiner magischen Sozialnatur nicht mehr aufschließbare Orakel ein Resonanzabgleich von informativen Symboliken gewesen sein, das noch an Bindungen der archaischen Institutionen erinnerte, die in der griechischen Antike bereits verloren gegangen waren. Der Lituus der Etrusker, die Handblitze von Zeus und Jupiter, werden als in ihrer Windungsebene abstrahlende und Strahlen annehmende Biotensoren interpretiert..

Eine in allen Kulturen überlieferte Kunst des Resonanzabgleichs ist das Muten von Wasseradern mit Hilfe von Ruten. Aber auch das siderische Pendel wird für Resonanzabgleiche eingesetzt. Die Einhandrute (Biotensor) mit ihrer Grifflängentechnik oder die Lecherantenne mit ihren einstellbaren Frequenzen sind neuere Instrumente, mittels denen in der Alternativmedizin Informationen nach dem Resonanzprinzip ausgetestet werden.

Aus Schriftstücken, Planskizzen, Tabellen und Auflistungen Informationen können mit einer erstaunlichen Stimmigkeit durch den abgefragt werden, der es durch seine radiästhetischen Fähigkeiten versteht, Reso- nanzabgleiche vorzunehmen. Diese telepathische Möglichkeit kann nur damit erklärt werden dass Informationen eine Tendenz zur Allpräsenz innewohnt, sie vervielfältigbar sind und wir sie an verschiedenen Orten antreffen und aufrufen können, also in diesem Bereich die.Kausalitäten von Raum und Zeit nicht gelten. Doch dieser Verweis muss immer gegenüber demjenigen ungenügend bleiben, der nicht die Fähigkeit zur Radiästhesie besitzt, die ja nicht jedem gegeben ist. Wer aber selbstkritisch damit arbeiten kann, dem wird manches Geheimnis kund. Hat es sich in der Praxis bewährt, gilt es dieses weder bei sich zu behalten gilt noch darf es ins Faszinatiosum hochgeschaukelt werde. .

Aber vieles von dem, über das wir uns zunächst verwundern lassen können, zeigt sich wieder in der Atem- bewegung, in der alle Momente umschlagen, die das Lebendige beeinflussen und als Lebendiges wirken. So gesehen ergibt sich eine andere Möglichkeit der Betrachtung, Nimmt man all das hinzu bzw. behält im Hintergrund, was Atem potentiell bedeutet, muss man nicht mehr alles von vornherein für Humbug halten. Man kann nunmehr die Prägnanz der Empfindung nutzen, um etwa die Wirkung einer geopathischen Belastung in der Atembewegung zu spüren. Wenn wir uns so der Natur der Beeinflussungsmöglichkeiten unseres Organismus nähern, erscheint die Atembewegung, in der sich alle Momente des Lebendigen zeigen, als das Sinnenfeld und Bewusstseinsleistungen vermittelnde Medium, das durch Resonanzbezie- hung im Verhältnis von Innenwelt und Außenwelt seine Formung erhält.

An der Atembewegung zeigt sich vieles. An ihr kann abgelesen werden, ob die Regulationsfähigkeit eines Menschen eingeschränkt ist und an kann mit HIlfe von Testampullen eruiert werden, durch was dieser belastet ist. So kann z.B. diagnostiziert werden, wie sich über die Atembewegung eine geopathische Belastung etwa mit dentalen Störfeldern und Krankheitsherden liiert und durch einen Gleichklang der Belastungen einem Missbefinden, einer Funktionsstörungen oder einer Krankheit den Weg bereiten.

Wer zwischen den Ankündigungspunkten einer Wasserader steht, der kann bei genügender Spürfähigkeit einen gesamtmuskulären Span- nungsabbau erleben, der sein Zwerchfell absinken lässt und die Atembewegung im Becken aufstaut. Auf einerr Verwerfung dagegen muss man direkt draufstehen. Dabei geschieht das Umgekehrte: Sie bewirkt eine Spannungserhöhung, der eine Zwerchfell-hochstellung und flacheres Atmen mit sich ablösender Beckenverankerung folgen. Auch die verschiedenen Gitterpunkte zeigen Energie aufbauende oder –abbauende Atemwirkungen. Und nicht zuletzt wirkt auch der Elektrosmog durch seine atmosphärische Störung auf die Atemräumlichkeit. Je nach Konstitution wird die sensorische Leibgrenze überdehnt und die Zentrierung der Eigenräumlichkeit geht verloren. Die Zentrierung des Eigenraums kann durch einen sensorische Rückzug aus der Außenwelt erkauft sein, dass sich die Leibgrenze eng spannt.

Besonders pendelnde Homöopathen hatten schon immer ihre sensitive Durchlässigkeit eingesetzt, um das passende Medikament zu bestimmen. Oftmals wurde auch zusätzlich zur Auskunft des homöopathischen Repetitoriums die Auswahl des Medikaments danach entschieden, ob eine Resonanz über die Hand gespürt werden konnte. Darüber, das das passende Medikament dasjenige ist, “bei dem die Hand zuckte”, hat man kaum gesprochen. Aber ohne diese Vorgeschichte, die uns auf den Informationscharakter des homöopathi- schen Medikaments aufmerksam macht, wäre nicht zu verstehen, weshalb seit den siebziger Jahren zuneh- mend im alternativmedizinischen Bereich mit Resonanzabgleichen gearbeitet werden konnte und die klas- sische Homöopathie durch eine Testhomöopathie abgelöst wurde.

Auch bei der Beurteilung des Wirkens der Homöopathie nach dem Resonanzphänomen kann wiederum der Atembezug auf die Sprünge helfen: die informatorische Wirkung des homöopathischen Medikaments kann nämlich ebenfalls an der Atembewegung studiert werden. Die LM- oder Q-Potenzen (50.000-fache Verdünnungen) löst Zwerchfellrigiditäten. Der Einsatz von C-Potenzen (100-fache Verdünnungen) wirkt aktualisierten Konflikten entgegen bzw. läst sie von ihrem leiblichen Grund her auf.. Und die D-Potenzen (10-fache Verdünnungen) unterstützen Formbildungen im Verhalten bzw. helfen in der gestalthaften Ausdifferenzierung der Atembewegung.

Um diese Wirkungen zu erzielen, muss man das Medikament gar nicht einnehmen. Sie werden bereits erzielt, indem man das homöopathische Medikament nur in die Hand eines Atemschülers gibt. Bei genügend entwickeltem Empfindungsbewusstsein nimmt dieser prägnant wahr, wo und wie die Atembewegung lebendiger wird. Und der versierte Atemlehrer kann dies von außen betrachten oder in der Atembehandlung unter seiner Hand spüren. Wer so damit umgeht, gewinnt eine Gewissheit, die in der eigenen Leiblichkeit ruht, und vom herkömmlichen Körperwissen, das gar nicht in diese unmittelbare Dimension des Lebendigen vorzurücken vermag, zu unterscheiden ist.

An der Atembewegung also zeigt es sich. Dies trifft auch auf die Wirkung des therapeutischen Verfahrens der Elektroakupunktur zu. Denn die Elektroakupunktur geht ähnlich vor. Bei ihr wird nicht genagelt. Ihr dienen die Akupunkturpunkte vielmehr als “Fenster” (Alfred Pischinger), um in in Organismus hineinzu- schauen. Akupunkturpunkte sind Messpunkte, auf die ein elektrischer Impuls gesetzt wird, dessen gemessener Spannungsverlauf Auskunft über Entzündungen (schnell hochschießende Spannung) und Degenerationen (rapide abfallende Spannung) gibt.Die Elektroakupunktur ist die eigentliche erfahrungsheil- kundliche Innovation in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die in den fünfziger Jahren von Reinhold Voll entwickelte Elektroakupunktur war der Startschuss für die Entwicklung einer Testhomöopathie, welche nach dem Resonanzprinzip sowohl die Belastungen als auch die ihr entsprechenden Medikamente austestet.

Und vor allem wurden mit ihr zunächst die für das homöopathische Medikament  (Zahnmaterialien, Störfelder und Kopfherde, Blockaden durch allo- pathische Arzneien, Eigen- und Fremdtoxine und Dioxine sowie Hämatome, Geopathien) berücksichtigt, welche die Selbstregulationen unterbinden, die durch die Atembe- wegung hindurchlaufen. Man kann deshalb auch im Blick auf die Atembewegung oder durch den elektrophy- siologischen Test von vornherein sagen, ob der Organismus eines Kranken Menschen noch gegenüber einem homöopathischen Mittel resonanzfähig ist oder nicht. Die bisherigen wissenschaftlichen Studien zur Homöopathie, die ihr die Unwirksamkeit bescheinigen, berücksichtigen gerade diesen eklatanten Sachver- halt nicht.

Der Elektro-Akupunktur kommt außerdem das Verdienst zu, die moderne Alternativmedizin auf zwei Beine gestellt zu haben, indem sie in ihrer Diagnose und Kur die Strukturprinzipien der chinesischen Meridian- lehre mit dem dynamischen Prinzip des Arzneimitteleinsatzes (Verschüttelung und Verdünnung in der Homöopathie und Isopathie und dem Verreiben in der Spyragie) vereinigt hat. Indem sie den Energiefluss der Meridiane in den Mittelpunkt stellt, berührt sie das Atemthema. Meridiane, auf denen die Akupunkturpunkte aufgereiht sind, gehen mit gelenkübergreifenden Muskelketten kongruent, die im Zustand der passiven Dehnung die Atembewegung durchfließen lassen. Die sogenannte Bioenergie ist fließende Atembewegung. Das Symbol Ch’i ist mit Atem bzw. Atembewegung zu übersetzen.

Man misst bei der Elektroakupunktur den elektrophysiologischen Status von Akupunkturpunkten und qualifiziert durch einen Resonanzabgleich homöopathische und isopathische Medikamente sowie Vitalstoffe (Mineralien, Vitamine, Enzyme). Das Mittel ist jeweils das Angemessene, welches das an einem Akupunk- turpunkt gemessene Ungleichgewicht auszugleichen vermag. Auch hier genügt es, wenn etwa das homöopathische Mittel dem Patienten nur in die Hand gegeben wird. Man muss wieder innehalten. Nicht nur das eingenommene Mittel wirkt. Vielmehr das in den Resonanzkreis mit dem Patienten gestellte zeigt seine regulierenden Effekte. Und der Atemlehrer betont: Dies ist nicht nur elektrophysiologisch am Akupunktur- punkt messbar oder über die Lecherantenne in ihrer Frequenz ermittelbar, sondern auch an der Atembewe- gung abzulesen..

Durch dieses einfache Model der Informationsübertragung findet auch das Rätsel des Ch’i seine Auflösung: Wird derart ein Resonanzkreis zwischen Patient und einem zutreffenden homöopathischen Medikament zusammengeschlossen, springt ein neuer Atemrhythmus an. Unter der Voraussetzung eines resonanzfähi- gen Atemleibes kann der Informationsimpuls weiterwirken. Die Atembewegung wird vitaler und Starre kann abfallen, wenn dieser Anstoß im Leben wirksam werden kann. Das Leben entscheidet, ob sich die vitale Tendenz zur Vollatembewegung freizusetzen, die gestalthafte Atembewegung energetisch aufzufüllen und zu verdichten sowie durch den Austausch mit dem anderen dynamisch zu modulieren vermag.

Ein von der Elektroakupunktur abgeleitetes und vereinfachtes Verfahren ist die Vega-Testung oder auch der Elektro-Fokal-Test. Bei letzteren wird an Hautbezirken deren elektrische Ladungsverdichtung ertestet. Der Aschhoffsche Bluttest oder die populär gewordene Haaranalyse testen ebenfalls mit Hilfe des Resonanz- prinzips. Und schließlich treffen wir auch – wie uns der Name sagt – das Resonanzprinzip auch in den ver- schiedenen Bioresonanzverfahren an. Alle Bioresonanztherapien, die in den siebziger Jahren aufkamen, angefangen bei der Wiederentdeckung des berühmt-berüchtigten Orgonators von Wilhelm Reich, nutzen den Sachverhalt des Einschwingens. Dass hierbei immer auch die Atembewegung mit ihrer generellen Regula- tionskraft angestoßen wird und sie selbst wieder eine in ihrer Frequenz messbare Schwingung ist, wird dabei wenig gewusst.

Eine Radikalisierung aller Resonanzmethoden war die Diagnostische Resonanztherapie des Karlsruher Heilpraktikers und Frequenzforschers Friedrich Ochsenreither. Er setzte seinen eigenen Leib zur Austes- tung ein und vermochte dadurch Belastungen zu erkennen, die durch den Geräteeinsatz verrauschten. Bereits während des Testvorgangs setzte ähnlich wie in der Elektroakupunktur oder auch in der Bioresonanz eine in der Atembewegung spürsame Regulation ein. Ochsenreither hatte zunächst mit Frequenzverstärkern zu arbeiten begonnen, um später völlig auf jeden Geräteeinsatz zu verzichten und nur noch mit der eigenen Empfindungsprägnanz zu unterscheiden. Er verstand es auch abzugleichen, ob eine Belastung von ihm oder dem Patienten herkam. Seine Methode vermochte auch die entscheidende Differenz zwischen ihm und den Patienten setzen, um nicht zu Fehlurteilen zu kommen, die Übertragungsphänomenen geschuldet sind.

Auch der kinesiologische Muskeltest und seine Abwandlung im Armlängenreflex-Test funktioniert nach dem Resonanzprinzip. Er wird inzwischen von Heilpraktikern und homöopahtischen Ärzten zur Austestung von Medikamenten und auch als ergänzende Testmethode zu technischen Messverfahren eingesetzt. Bezogen auf das Meridiansystem lassen sich am Arm nur direkt die energetischen Zustände ablesen, die sich im Organ- bzw. Hauptmeridiansystem ordnen. Nur die energetischen Zustände der aus jeweiligen Fuß- und Armmeridinanen miteinander gekoppelten Achsen sind dort unmittelbar durch die Kinesiologie habhaft zu machen. Sie haben eine primär motorische Funktion (siehe hierzu unter der Rupbik Die Atembewegung/ chin. Meridianlehre.

Doch entscheidend für den Befindlichkeitszustand, das Resonanzbefinden im sensorischen Raum, ist tonisch-sensorische Regulierung durch die Sondermeridiane. Diese Meridiane liegen nicht auf dem Arm, sie sind dem kinesiologischen Test nur in vermittelter Form zugänglich. Deshalb kristallisierte sich um diesen systematischen Gesichtspunkt schon seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhundets die Kritik am Einsatz von kunststoffhaltigen Zahnwerkstoffen, deren biologische Unverträglichkeit nicht zureichend an den organmeridianen Akkupunkturpunkten ausgetestet werden konnte.Der Hamburger Zahnarzt, ehemaliger Mitarbeiter im Kreis der Elektroakupunkturtherapeuten um Reinhold Voll sprach deshalb von einer gegen- über dem Organmeridiansystem “übergeordneten Störung”.

Was in der kinesiologischen Methode außerdem nur schwer zu handhaben ist, scheint das Übertragungs.- phänomen zu sein. Der kinesiologische Muskeltest oder auch seine Abwandlung im Armlängenreflextest hat nämlich keineswegs nur eine instrumentell- technische Dimension, die durch das Runterdrücken eines im Schultergelenk arretierten Arms Auskunft über energetische Zustände gibt. Der Tester geht immer eine Personenbeziehung ein. Und auch hier existiert eine Grenze der Kinesiologie: Es kann sich die Belastung des Therapeuten einschleichen, weshalb der Test keine oder falsche Ergebnisse zeitigt.

Im Anschluss an den kinesiologischen Muskeltest. wurden mit der Psychokinesiologie des Arztes Dietrich Klinghardt auch Methoden entwickelt, welche die seelisch-geistige Existenz in den Blick nehmen. Hier bigt es das einfache Fragen, das dann mit neurolinguistischer Umprogrammierung gekoppelt wird. Und hier blühen dann auch endgültig die Heilphantasien, die um das eigentliche des personenbezogenen Heilens, die menschliche Begegnung gar nicht bescheid wissen. Dass das Wort in Atem übergehen kann, weil es die Person aufruft,  sieht sehr wohl die Atemarbeit, die mit der Hand arbeitet und in diesem Sinne wirkt, weil in der leiblichen Resonanzbeziehung der Atembehandlung jene “phänomenale Situation” entstehen kann, in der das Ich nicht mehr dem Leib entgegengesetzt wird, und dadurch das Sinnenfeld von Belastungen bereinigt werden kann, wenn der endogen eingeschriebene Atemrhythmus eines Menschen frei wird.

Noch viel sensitiver und differenzierter in ihren Möglichkeiten wurde von Ochsenreither eine Methode des Resonanzabgleich zu seelisch-geistigen Informationen entwickelt, die er Human-Spektral- Diagnostik nannte und die er inzwischen kenntnisreich auch auf das Atemthema als Energiethema bezog. Ochsenreither führte damit seine Diagnostische Resonanztherapie (siehe auch Heilhindernisse - Toxine) in der Perspektive einer Animalogie fort, die wiederum eine einfache Bezugnahme auf die lösende Atemenergie kannte. Mit Hilfe seiner erprobten Testmethoden kann nunmehr die lange schier unlös bar erscheinende atempsychologische Frage einer Lösung zugeführt werden: Wie können die seelisch-geistigen Gehalte konkret identifiziert werden, die das muskuläre Gewebe belasten, dass sie einen defizitären Atemverlauf hervorrufen?

Markus Fußer kannte Ochsenreither seit Anfang 1989. Ihre Wege kreuzten sich verschiedene Male. Fußers Buch „Ruinöse Zahnwerkstoffe“ verdankt sich dessen Entdeckungen. Ochsenreither hatte Fußer zunächst aufgesucht, um dessen Atemarbeit kennen zu lernen. Fußer konnte trotz verschiedener Abstandsnahmen an Ochsenreithers Arbeit Anteil nehmen. Kurz vor dessen Abschied vom Leben 2002 war es dann soweit. Nachdem Ochsenreither bereits alle seine früheren Mitarbeiter weggeschickt hatte, führte er Fußer und dessen Frau Beate Platz als letzte  in die innersten Anliegen seiner Human-Spektral-Dikagnostik ein. (siehe auch: Wie es zur Eingliederung der Resonanzabgleiche in die Atemarbeit kam.)

Da die von Ochsenreither entwickelte Human-Spektral-Diagnostik sachte die Atemthematik berührte und ohne die Resonanzthematik die Begegnung in der Atembehandlung unverständlich bleibt, war es keines- wegs zufällig, dass Fußer die Arbeit mit der Informationsresonanz so in seine Arbeit zu integrieren vermoch- te, dass die Atemerfahrung auch in der Perspektive einer Atempsychologie weitergeführt werden konnte, die Fußer in Anschluss an Ochsenreither und in Unterscheidung zu den kultur- zivilisations- und gesellschafts- kritischen Inspirationen der Tiefenpsychologien als “Animalogie der Atembewegung” bezeichnet. Was Fußer besonders durch die Begegnungen mit Ochsenreither schon immer wusste, dass der konkrete Atemverlauf ein Resonanzereignis war, sollte sich ihm nun darüber hinaus in seiner gesamten Subtilität bezüglich der verschiedensten therapeutischen Verfahren der Alternativmedizin zeigen.

Nach so langer Wahrnehmung des anderen und der erlebten Berührung eines anderen Stoffes im Atem- thema, war Fußer seit Mitte der achtzuiger Jahre zwar vielen Themen der modernen Alternativmedizin begegnet und waren ihm diese in ihrer Atemwirkung sichtbar geworden. Doch er sah diese nur als mögliche Kooperationsgebiete zu seiner Arbeit, auf deren personalen Kern er nicht verzichten wollte, der oftmals auch in der technischen Handhabung von alternativmedizinischen Verfahren unterging.

Wenn therapeutische Verfahren nur als Erfahrungsgebiet vorliegen, stoßen sie sich letzten endes voneinan- der ab. Deshalb bedurfte es erst eines Durchbruchs zu einem kreativen Lauf, in dem Fußer all dem noch- mals begegnete, was er auf seinem bisherigen Weg liegen lassen musste, weil er ein Viertelljahrhundert dabei war, das Atemthema aus seinem Einschluss in ein bloßes Erfahrungsgebiet herauszuführen. Nach- dem das Atemthema theoretisch aufgeschlossen worden war, konnte sich Fußer aufmachen, Ochsen- reithers Methode des Resonanzabgleichs in die Atemerfahrung zu integrieren. Damit öffnete sich nicht nur ein Weg zu einer Atempsychologie, sondern entstanden auch neue Verknüpfungsmöglichkeiten mit den Themen der Alternativmedizin, ohne dass das Kernanliegen der Atemlehre von Ilse Middendorf zerstört wurde.

Indem nunmehr atempsychologische Resonanzabgleiche vorgenommen werden, zeigt sich erst die Sub- tilität der middendorfschen Atempraxis in einem weitergehenderen Blickfeld: Der im Resonanzkreis ansprin- gende Atemimpuls und die im Atemrhythmus weitergetragene Information ist der unbewusste Grund allen Bewusstseins. Um was der kulturelle Fundus schon immer wusste, kann detailliert angeschaut werden: Die Atembewegung ist die Kardinalbeziehung der Transzendenz.

Die verschiedensten alternativmedizinischen Verfahren und energetischen Praktiken können schließlich durch das weit zu fassende und nicht nur auf die seelisch-geistige Thematik zu beschränkende Informa- tionsthema eine integrative Begründung im Atemthema erhalten. Tatsächlich ist es Fußer gelungen deren verschiedensten Anliegen an ihrem Resonanzschopf zu fassen und als Atemthema durchsichtbar zu machen. Durch Resonanzabgleiche können wir nicht nur eruieren, was die Atembewegung belastet. Umge- kehrt zeigt uns der Blick auf die Atembewegung, wie die verschiedensten Therapien auf die Atembewegung wirken. Bereits die Sichtung der einfachen Bezüge, was alles auf die Atembewegung wirkt, bestätigt die Beobachtung.

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